Das digitale Patientenmodell von Brainlab verbindet die analoge mit der digitalen Welt und ermöglicht so eine bessere Entscheidungsfindung zum Wohl der Patient:innen.
In der digitalen Medizin ist Chirurgie weiterhin die analogste aller Disziplinen. Die Herausforderung besteht darin, Daten aus chirurgischen Eingriffen digital nutzbar zu machen. Aus diesem Grund entwickelt Brainlab Technologien, um die digitale mit der physischen Welt über ein digitales Patientenmodell zu verbinden. Unser Ansatz ist es, das Patientenmodell im digitalen Raum und damit auch die Therapie in der analogen Welt zu verbessern.
Dynamisches Patientenmodell
speist sich aus verschiedenen Datenquellen
Brainlab ist führend in der Entwicklung präziser digitaler Patientenmodelle und beschäftigt sich bereits seit vielen Jahrzehnten mit dem Verknüpfen unterschiedlicher Datenquellen – wie Computertomografie, Angiographie und Kernspintomografie. Dieses Modell dynamisch zu gestalten, ist unsere aktuelle Herausforderung. Es ist die Voraussetzung zur Verbindung der digitalen mit der physischen Welt, denn jede Veränderung muss in beiden Welten abgebildet werden.
Mit diesem dynamischen Modell ist Brainlab absoluter Vorreiter. Das Modell passt sich anatomischen Veränderungen präzise an, unter Berücksichtigung der biomechanischen Eigenschaften und physischen Faktoren. Künftig werden Patientenmodelle mit statistischen Daten, insbesondere mit Ultraschalldaten und Oberflächeninformationen aus der Mikroskopie, weiterentwickelt.
Intelligente Navigation unterstützt Chirurg:innen
bei der chirurgischen Entscheidungsfindung
Grundlegend für die Chirurgie ist die Navigation, die Brainlab kontinuierlich um verschiedene Tracking-Technologien ergänzt und somit eine Verbindung zwischen der digitalen und physischen Welt herstellt. Unser Ansatz ist es, diese Verbindung künftig intelligenter und präziser zu gestalten: Damit lassen sich exakte und relevante Informationen jederzeit bereitstellen, die Ärzt:innen für die chirurgische Entscheidungsfindung benötigen. Diese Daten bilden die Grundlage dafür, Patient:innen künftig bessere Behandlungen zu ermöglichen.
Mithilfe von Künstlicher Intelligenz wird Brainlab in Zukunft eine Verbindung zwischen Videodaten und dem digitalen Patientenmodell herstellen können. Über die Videofunktion erkennt die Software automatisch, welche Schritte die Chirurg:innen ausführen oder planen – direkt aus dem Behandlungskontext. Die Notwendigkeit einer manuellen Eingabe von Informationen bzw. der Interaktion mit dem chirurgischen Navigationssystem wird daher stark zurückgehen.
Zielsetzung: Hohe Nutzbarkeit und Nachhaltigkeit
durch Software und offene Systeme
Unser Ziel ist die Entwicklung eines intelligenten Patientenmodells, das sich nahezu in Echtzeit an wechselnde Bedingungen anpassen kann. Durch Virtualisierung will Brainlab diese Technologie noch breiter nutzbar machen – für Patient:innen und Ärzt:innen weltweit.
Die wesentlichen Grundsätze unserer Arbeit bei Brainlab sind Interoperabilität und offene Schnittstellen. Es ist unsere Überzeugung, dass das gesamte Gesundheitswesen davon profitiert, wenn Software als nicht-proprietär betrachtet wird. Nur so können die Skalierbarkeit sowie die vielfältigen Möglichkeiten von Software ausgeschöpft werden. Auch hinsichtlich der Nachhaltigkeit sind offene Systeme zu bevorzugen und gleichzeitig kostengünstiger – gerade für einen Markt, der unter hohem Kostendruck steht, ist das von hoher Relevanz.
Vor über 30 Jahren startete Brainlab in der Neurochirurgie und plant derzeit, durch Erweiterung und Dynamisierung des Patientenmodells weitere Fachbereiche zu erschließen. Mittelfristig bilden Neurochirurgie, Wirbelsäulenchirurgie sowie spezielle Bereiche der Orthopädie und HNO-Chirurgie den Schwerpunkt unserer Produktpalette im Bereich Chirurgie.