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EU Kommissarin für Digitale Wirtschaft & Soziales, Mariya Gabriel informiert sich bei Brainlab über Digitalisierung in der Medizin

MÜNCHEN, 23. Januar 2018 – Mariya Gabriel, EU Kommissarin für Digitale Wirtschaft und Soziales, war am gestrigen Montagmittag in Begleitung von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner Gast bei Brainlab – einem weltweit führenden Anbieter von softwaregestützter Medizintechnik. Am Hauptsitz des Unternehmens informierte sich die Bulgarin über die fortschreitende Digitalisierung im Gesundheitswesen. Insbesondere ist Brainlab führend bei der Vernetzung der verschiedenen chirurgischen Disziplinen im und außerhalb des OPs. Kernthema des Besuchs ist die Frage, wie man Ärzten in Zukunft durch die Digitalisierung Zugang zu Daten und Analyseergebnissen bieten kann, die für noch mehr Patienten konsistente und sichere Behandlungen ermöglichen.

Im Zuge Ihres Besuchs bei Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner und der in München stattfindenden DLD Konferenz hat Mariya Gabriel auch die Gelegenheit genutzt, um einen Vorreiter in der Digitalisierung im Gesundheitswesen kennenzulernen und den Austausch zu suchen.

Ilse Aigner kommentiert, „Bayern ist ein Vorreiter der Digitalisierung, gerade auch im Bereich der Medizintechnik. Bayernweit gibt es zahlreiche Unternehmen, die hier Pionierarbeit leisten. Mit BAYERN DIGITAL tragen wir dazu bei, dass der Freistaat seine Technologieführerschaft weiter ausbauen kann. Brainlab ist ein positives Beispiel für innovative Anwendungen im Bereich der Digitalisierung“.

Auf der Tour durch die OP-Demoräume von Brainlab zeigte sich Frau Gabriel sehr beeindruckt von der tiefen Integration der digitalen Anwendungen in die klinischen Abläufe und dem Innovationsgeist des Münchner Unternehmens. Angefangen bei der OP-Planung die durch eine interaktive und automatische Segmentierung der Patientenbilddaten unterstützt wird, hin zur intuitiven Navigation während der OP oder dem Einsatz von Mixed-Reality Bildinformationen bei Mikroskop-gesteuerten Eingriffen bis zum Einsatz von Robotern im OP, Brainlab hat in all diesen Anwendungsfeldern bereits erfolgreich Produkte am Markt und sieht sich als Vorreiter in der Verarbeitung, Anreicherung und Interpretation von klinischen Daten.

In einem Projekt mit führenden Kliniken in den USA im Bereich der Neurochirurgie und Strahlentherapie ist es Brainlab auch gelungen, erstmals anatomische Bilddaten (CT, MR Scans) in ein umfassendes Krebsregister zu integrieren und die Daten automatisiert zu analysieren.

„Der Besuch von Kommissarin Gabriel und Bayerns Wirtschaftsministerin Aigner ist eine hervorragende Gelegenheit für uns, nochmals auf die Notwendigkeit konkreter politischer Anreize zur Sammlung und Zurverfügungstellung von medizinischen Daten aus dem Krankenhaus hinzuweisen.“ sagt Stefan Vilsmeier, Gründer und Vorstandsvorsitzender von Brainlab. „Wir würden uns wünschen, dass wir in der EU ähnliche Anreize wie in den USA schaffen, um Krankenhäuser und Ärzte zu unterstützen, die vielen klinisch relevanten Daten aufzubereiten und der wissenschaftlichen Community anonymisiert zur Verfügung zu stellen.“

Frau Gabriel bedankte sich aufrichtig für den sehr spannenden Besuch und war positiv beeindruckt von den vielen Anwendungen, die Brainlab bereits heute aus klinischen Daten entwickelt. Sie sprach explizit davon, dass das Thema der automatisierten und elektronischen Datenerfassung im Gesundheitswesen höchste Priorität in ihrem Team hat. Der sogenannte „Single Digital Market“ soll auch im Gesundheitswesen implementiert werden und umfasst neben dem freien und sicheren Zugang jedes EU-Bürgers zu seinen Gesundheitsdaten auch die Verbesserung der Infrastruktur im Bereich der Forschung und Entwicklung, Anreize für die Weiterentwicklung im Bereich der „personalisierten Medizin“ sowie bessere Feedbackmöglichkeiten für Bürger als Patienten.

Über Brainlab

Brainlab entwickelt, produziert und vertreibt softwaregestützte Medizintechnik für präzise, minimal-invasive Eingriffe. Die Kernkompetenz liegt in den Bereichen der informationsgeführten Chirurgie, Radiochirurgie, Präzisions-Strahlentherapie und der digitalen Vernetzung für den Austausch von Informationen und Wissen unter Medizinern im OP. Mit Brainlab Technologie werden effizientere Behandlungen im Bereich Radiochirurgie sowie in weiteren zahlreichen chirurgischen Fachdisziplinen wie der Neurochirurgie, Orthopädie, Unfallchirurgie, HNO-, MKG- und Wirbelsäulenchirurgie ermöglicht.

Das 1989 gegründete, mittelständische Unternehmen beschäftigt 1.370 Mitarbeiter an 18 Standorten weltweit und ist mit mehr als 11.800 installierten Systemen in über 100 Ländern unter den Marktführern.